Ich gestehe … gelegentlich habe ich unzüchtige Gedanken … irgendwie mag ich diesen Ausdruck „unzüchtige Gedanken“.
Es gibt Situationen, da werfen andere Männer mein Kopfkino an und lassen meinen Blutdruck steigen. Ich weiß es ist nicht schön und fair meinem Freund gegenüber aber es passiert.
Versteht mich nicht falsch – ich liebe meinen Freund und bin glücklich mit ihm – aber trotzdem merke ich, dass es auch andere Männer gibt die mich reizen.
Ich frage ich mich ob es meinem Freund auch so geht … und wenn ja will ich es überhaupt wissen … heißt es nicht „die Gedanken sind frei“?
Zwei Beispiele meiner „unzüchtigen Gedanken“ (hach schon wieder dieser Ausdruck) möchte ich loswerden.
Da ist ein Kollege aus meiner Arbeit – nennen wir ihn Sebastian. Sebastian ist jünger als ich und hat ein bezauberndes Lächeln in einem hübschen Gesicht. Von meinem Arbeitsplatz sehe ich gut auf den Flur und Sebastian geht sehr öfters an meinem Büro vorbei. Leider nicht, weil er meine Aufmerksamkeit erregen will, sonder schlicht und ergreifend weil es es muss.
Auch treffen wir uns öfters an der Kaffeemaschine und halten dann einen kleinen (sehr netten) Smalltalk. Hach ja, und Sebastian ist eben eine dieser Eintrittkarten für meinen Kopfkinofilm „die unzüchtigen Gedanken der Tina K.“.
Die Details des Film möchte ich lieber nicht Spoilern … nicht das hier minderjährige mitlesen.
Ein weiterer Protagonist des Film ist ein enger Freund meines Freundes – Sven. Ok ich höre jetzt viele schreien „oh wie kann sie nur … der Freund ihres Freundes“ … aber es ist wie es ist!
Sven ist in meinem Alter und sieht wirklich gut aus und hat auch eine tolle Figur. Er ist Dauersingle – ich denke auch, da etwas Beziehungsunfähig ist und manchmal echt ein bisschen unreif ist. Aber er ist total symphatisch und hab ich schon erwähnt das er gut aussieht?!
Sven sehe ich logischerweise sehr oft privat und wir verstehen und echt gut. Wir haben auch schon ein paar Mal zusammen Mittagspause gemacht oder auf der Wiesn zusammen gefeiert und unsere Gaudi gehabt. Alles rein platonisch und denoch sind da im Hinterkopf diese kleinen Phantasien und Träume die über das Platonsiche hinausgehen.
Hin und wieder bekomme ich auch ein schlechtes Gewissen dabei … ist es nicht doch eine Art Untreue? Oder ist es einfach nur menschlich sich hin und wieder seiner Phantasien zu bedienen – solange es bei diesen bleibt?
Und mein Freund – ich bin sicher er hat ähnliche Phantasien – die ich gar nicht wissen will